26.03.2018

AWEBA-Tochter WVL übernimmt Vermögenswerte von MKB Zwickau

Kauf rettet über 42 Arbeitsplätze aus der Insolvenz //

Prototypen- und Kleinserien-Spezialist soll in neue Wachstumsphase eintreten

 

Für die Mitarbeiter und Kunden der insolventen MKB Metall-Konstruktions- und Betriebsmittelbau Zwickau gibt es wieder eine positive Zukunftsperspektive. Die WVL Werkzeug- und Vorrichtungsbau Lichtenstein GmbH in St. Egidien hat mit dem Insolvenzverwalter der MKB die Übernahme der Vermögenswerte des Unternehmens zum 1. April 2018 vereinbart. Zusammen mit den Grundstücken, Gebäuden, Maschinen und Kundenaufträgen der MKB gehen alle 42 Arbeitsplätze über. Der Produktionsstandort Zwickau bleibt erhalten und ergänzt den WVL-Standort in St. Egidien. 

MKB ist auf die Fertigung von Prototypen und Kleinserien im Automobilsektor spezialisiert. Zum Kundenkreis des Unternehmens mit zuletzt rund sieben Mio. Euro Jahresumsatz gehören führende Hersteller wie VW, Daimler, BMW oder Rolls-Royce. Erste Kundengespräche über eine Fortführung der Geschäftsbeziehungen seien positiv verlaufen, teilte WVL mit. Die AWEBA-Tochter will mit der Übernahme ihr eigenes Leistungsspektrum deutlich erweitern und den Jahresumsatz der MKB möglichst rasch wieder über die Zehn-Millionen-Schwelle heben. Über den Kaufpreis vereinbarten die beteiligten Parteien Stillschweigen. Der GmbH-Mantel der MKB mit den damit verbundenen finanziellen und juristischen Rechten und Pflichten verbleibt beim Insolvenzverwalter.